Was ist der Unterschied zwischen einem Basset und einem Dackel? Dackelund Bassets sehen sich so ähnlich, dass viele sie verwechseln. Sie haben dieselbe lange Silhouette, dieselben kurzen Beine und denselben etwas philosophischen Blick. Hinter diesem gemeinsamen Erscheinungsbild verbergen sich jedoch zwei sehr unterschiedliche Rassen mit einer ganz eigenen Geschichte, Morphologie und einem ganz eigenen Temperament.
Dieser Artikel hilft Ihnen dabei, anhand zuverlässiger Quellen klar zu verstehen, was einen Basset von einem Dackel unterscheidet.
Basset & Dackel: zwei sehr unterschiedliche Ursprünge trotz ähnlicher Silhouette
Der erste Unterschied zwischen einem Basset und einem Dackel liegt in ihrer Herkunft.
Laut Fédération Cynologique Internationale (FCI, offizieller Standard, 2024):
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Der Dackel (Dachshund, FCI-Gruppe 4) stammt aus Deutschland.
Er wurde für die Dachsjagd gezüchtet.
Quelle: Fédération Cynologique Internationale, Standard Nr. 148, 2024 -
Der Basset Hound (FCI-Gruppe 6) stammt aus Frankreich und Großbritannien.
Er stammt vom Bluthund ab, der für die Treibjagd gezüchtet wurde.
Quelle: Fédération Cynologique Internationale, Standard Nr. 163, 2024
Beide Rassen wurden also für die Jagd gezüchtet, jedoch nicht für dieselbe Art der Jagd und nicht in derselben Kultur.
Dies erklärt insbesondere den Unterschied in Aussehen und Charakter.
Morphologie: Ein Dackel ist lang und nervös, ein Basset ist massiv und schwer.
Auch wenn beide kurze Beine haben, funktionieren ihre Körper ganz unterschiedlich.
Größe und Gewicht
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Dackel:
• 5 bis 11 kg je nach Rasse
• Langer, muskulöser Körper, sehr horizontale Rückenlinie
• Geringes Gewicht und dynamische Silhouette -
Basset Hound:
• 23 bis 30 kg
• Sehr breite Brust, massiver Knochenbau
• Langsamer und schwerfälliger Gang
Das Gewicht allein zeigt schon, wie groß der Unterschied ist. Ein Dackel kann drei- bis viermal so viel wiegen wie ein Teckel!
Beine und Körperhaltung
Beide Rassen haben das Gen für Zwergwuchs (Chondrodysplasie), was ihre kurzen Beine erklärt.
Allerdings:
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Der Wursthund hat kurze, aber gerade Beine.

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Der Basset hat noch kürzere Beine, die oft mehr nach außen gedreht sind, und einen sehr schweren Knochenbau.

Ohren und Kopf
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Der Dackel: mittellange, hängende Ohren, länglicher Kopf.
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Der Basset Hound: sehr lange, hängende Ohren, lockere Haut, die Falten bildet.
Das Fell des Dackels und des Bassets: zwei völlig unterschiedliche Welten
Auch wenn Dackel und Bassets ein ähnliches Aussehen haben, haben ihre Felle nichts gemeinsam. Die offiziellen Standards beschreiben zwei völlig unterschiedliche Welten, sowohl in Bezug auf die Textur als auch auf die Pflege.
Der Dackel: drei Fellarten, eine beeindruckende Farbvielfalt
Der Dackel gibt es in drei Fellvarianten:
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Kurzhaarig, glatt, dicht am Körper anliegend.
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Feste Textur.
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Pflegeleicht: Einfach mit einem Handschuh abwischen.
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Seidiges, glattes Fell mit Federn an den Ohren, am Bauch und am Schwanz.
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Muss regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden.
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Verleiht einen eleganteren und fließenderen Look.
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Dickes, raues Fell mit dichter Unterwolle.
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Charakteristischer Bart auf der Schnauze.
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Technischere Pflege mit Haarentfernung empfohlen.
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Farben des Dackels
Für die Farben des Dackelsgibt es eine große Auswahl! (Sind Sie ein Experte für die Fellfarben dieser Hunderasse? 😉):
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schwarz und feurig,
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wild,
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Wildschwein (gestromt/graumeliert),
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Schokolade und Feuer,
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Creme,
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Amsel (Harlekin)
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für bestimmte Linien gestromt.
Der Basset Hound: kurzes, dichtes und gleichmäßiges Fell
Der Basset Hound hat nur eine Fellart.
„Kurzes, glattes, dichtes und dichtes Fell, das guten Schutz bietet.“
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Das Fell ist dick, aber pflegeleicht.
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Die Unterwolle ist vorhanden, aber weniger ausgeprägt als bei einem Rauhaardackel.
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Die Textur ist von Natur aus schwerer und fettiger, was den Hund auf langen Jagdtouren vor Kälte und Regen schützt.
Farben des Basset Hound
Die FCI präzisiert, dass der Basset Hound traditionell:
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zweifarbig (in der Regel weiß und gelbbraun),
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dreifarbig (schwarz, weiß, gelbbraun),
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in Kombinationen, die stets vom Bluthund inspiriert sind.
Temperament Dackel vs. Basset: zwei fast gegensätzliche Charaktere
Auch wenn jeder Hund einzigartig ist, geben die offiziellen Standards zuverlässige Anhaltspunkte.
✅ Dackel

Laut FCI:
„Lebhaft, mutig, manchmal eigensinnig.“
Der Dackel ist energiegeladen, ausdrucksstark, intelligent und eigensinnig. Er hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt, liebt es, Spuren zu verfolgen und Initiative zu ergreifen.
✅ Basset Hound

Laut FCI:
„Ruhig, sanft, liebevoll.“
Der Basset ist viel langsamer, gelassener und bekannt für seine große Freundlichkeit und Geduld. Er kann zwar stur sein, ist aber weniger nervös als ein Dackel.
Tägliche Bedürfnisse: Der Dackel verbraucht viel Energie, der Basset begleitet
Körperliche Aktivität
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Der Dackel braucht Energie: häufige kurze Ausflüge, geistige Anregung, Fährtenarbeit.
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Der Basset Hound bevorzugt lange, ruhige Spaziergänge.
Gesundheit
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Der Dackel ist anfällig für Rückenprobleme (Bandscheibenvorfall).
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Der Basset hat Gelenkprobleme und ist übergewichtig.
Geselligkeit: zwei liebenswerte Hunde, die jedoch nicht identisch sind
Dackel: ein intelligenter, aber manchmal misstrauischer und territorialer Hund
Laut der Fédération Cynologique Internationale wird der Dackel wie folgt beschrieben:
„Lebhaft, mutig, mit starkem Charakter.“
Diese Lebhaftigkeit geht oft mit einer natürlichen Wachsamkeit einher.
Der Dackel, der über Jahrhunderte hinweg gezüchtet wurde, um allein unterirdisch zu arbeiten (Dachse, Füchse), hat einen sehr ausgeprägten Schutzinstinkt bewahrt.
Das kann bedeuten:
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eine Tendenz, seine Umgebung zu beobachten,
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Misstrauen gegenüber Fremden,
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ein Hauch von Territorialität,
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von Bellen , um auf etwas hinzuweisen, das ihm ungewöhnlich erscheint.
Der Dackel ist nicht aggressiv, aberer beobachtet, analysiert und kann auf Distanz bleiben.
Mit einer guten Sozialisierung von klein auf gleicht sich diese Eigenschaft sehr gut aus.
Basset Hound: ein sehr sanftes Temperament
Der Basset Hound wirdlaut FCIwie folgt beschrieben:
„Liebevoll, ruhig, freundlich.“
Dieser Charakter lässt sich durch seine historische Auswahl erklären:
Der Basset war ein Jagdhund,der immer in Gruppenarbeitete, langsam und ausdauernd.
Im Laufe der Zeit wurden daher folgende Eigenschaften bevorzugt:
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Geduld,
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die Sanftheit,
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Toleranz,
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Geselligkeit mit Menschen und anderen Hunden.
Er gilt als einer der zugänglichsten Familienhunde, insbesondere weil er:
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nimmt Besucher gerne auf,
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ist für Kinder geeignet,
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reagiert nicht abrupt,
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hat eine große Fähigkeit, ruhig zu bleiben.
Die meisten offiziellen Stellen betonen sogar, dass der Dackel selten territorial ist.
Endlasche
Der Basset und der Dackel ähneln sich in Größe und Silhouette, aber alles andere ist anders:
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Unterschiedliche Herkunft
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Gegensätzliche Gewichte und Körperformen
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Ausgeprägtes Temperament
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Unterschiedliche tägliche Bedürfnisse
Zusammenfassend lässt sich sagen, dassder Dackel lebhaft und sportlich ist. Der Basset ist ruhig und massig.
Zwei kurzbeinige Hunde, aber zwei völlig unterschiedliche Welten.
Das Teckelshop-Team - 💚
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